1 Peter 2

Datum: 13.1.2002 Stelle: 1. Petrus 2:1-10 Lesen: 2.Mo.19,4-6 Lesen: 1.Petr.2,1-10 als dessen Zitat Anders als für Israel gelten für einen Gläubigen im NT keine Bedingungen mehr, um zu Gottes heiligem Eigentumsvolk und königlichem Priestertum zu gehören - wir sind bereits solche (1.Petr.2,9). Dazu sind wir auch noch begnadigt und auserwählt (1.Petr.2,9-10). Dass Christus durch SEINEN Tod für uns alle Bedingungen erfüllt hat und uns in eine solche Stellung gebracht hat, ist Grund zur Dankbarkeit: »Ihm, der uns liebt und uns durch sein Blut von unsren Sünden gewaschen und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern für seinen Gott und Vater: ihm gehört die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit! Amen.« (Offb.1,6; vgl. Offb.5,9-10) Priester Gottes nämlich kann man nicht selbst werden, sondern man wird berufen (Hebr.5,4). Wir aber sind alle von Gott zu Priestern eingesetzt worden! Christus ist unser Vorbild als Priester: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.« (Hebr.7,14.17). Was sind nun unsere Aufgaben als Gottes »königliches Priestertum«? Die (Hohen-)Priester im Alten Testament wurden eingesetzt, um Gaben und Opfer für Sünden darzubringen (Hebr.5,1; 8,3). Was sollen wir als neutestamentliche Priester Gott darbringen? Opfer für Sünden müssen wir nicht mehr darbringen, denn diese haben nach dem einmaligen und vollkommenen Opfer Christi aufgehört (Hebr.9,26; Hebr.10,10-12). Das NT zeigt aber, welche Opfer Gott ehren: »geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus« (1.Petr.2,5) Das sind: -- »Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer, an der Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern.« (Hos.6,6). -- »Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, daß nur ein Gott ist und kein anderer außer ihm; und ihn zu lieben von ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und von ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.« (Mk.12,32-33) -- »Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun den unverständigen und unwissenden Menschen den Mund stopfet;« (1.Petr.2,15) -- »Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl!« (Hebr.13,16) -- »Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.« (Joh.4,23) Diese Anbeter sind wir als SEINE Priester (vgl. 1.Petr.2,9). In der Wahrheit anbeten heißt: ungeheuchelt. Im Geist anbeten heißt: unser Opfer wird durch den in uns wohnenden Heiligen Geist geheiligt (Röm.15,16). Anbetung ist, Gott als absoluten HERRN im eigenen Leben zu ehren, keine Sache der Gefühle. -- »Durch ihn lasset uns nun Gott allezeit ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die «Frucht der Lippen», die seinen Namen bekennen« (Hebr.13,15) -- »Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündiget, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat,« (1.Petr.2,9) Fazit: Unsere Aufgabe als Christen ist nicht irgendeine Leistung (sei es humanitäre Hilfe oder Mission), so als sollten wir Gott eine Arbeit abnehmen. Sondern Gott hat uns darum errettet, dass wir IHM mit unserem ganzen Leben als Priester dienen sollen: Die Gemeinde als SEIN Priestertum ist das geistliche Haus, in dem Gott wohnt (1.Petr.2,4-5). Der Sinn unseres Lebens ist es, Gott zu ehren mit allem, was wir tun; sowohl in Worten (Lob Gottes, Anbetung) als auch in Taten (Liebe, Gutestun, Geben).
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